...Kultur- und Kreativschaffenden in Sachsen ein und bietet Weiterbildungen, Netzwerkveranstaltungen sowie kostenfreie und individuelle Beratungen an. Diese Angebote richten sich auch gezielt an Tanzschaffende in Sachsen. Regelmäßige Infos zu aktuellen Unterstützungen und Terminen werden monatlich per Newsletter bekanntgegeben.

Mit einem eigenen Profil im Branchenverzeichnis Kreative in Sachsen werden Kultur- und Kreativschaffende von künftigen Auftraggeber:innen noch besser gefunden. Außerdem findet man hier Kolleg:innen, potenzielle Kooperationspartner:innen und Netzwerke ganz in der Nähe.“

„Die Künstlerische Meisterklasse, die ich mit dem Meisterklassenexa­men erfolgreich abschließen konnte, war eine ganz besondere Berei­cherung an Wissen. So individuell dieser Studiengang gestaltbar ist, setzte sich mein Meisterklassenexa­men aus der Abgabe meiner schrift­lichen Arbeit „Choreografie in der professionellen Tanzausbildung“, meiner Handreichung „Der Guide“ und meiner choreografischen Arbeit „Portrait“ für Studierende der Hoch­schule zusammen.“ 

Sie können Ihre Bewerbungsunterlagen für die Künstlerische Meisterklasse bis spätestens am 15. Mai 2023 im Studierendenbüro bei der Palucca Hochschule für Tanz Dresden einreichen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage. 

Sprechen wir über....
Eine Einführung in die Entwicklungspsychologie für Tanzlehrende

„Aus der Sicht eines Tanzpädagogen sind
verschiedene Aspekte zu berücksichtigen,
da jeder Schüler oder jede Schülerin verschiedende
Entwicklungsphasen durchlebt.“, Minh Huyen Pietruske

Die Entwicklungspsychologie (Lebensspannenpsychologie) betrachtet das Wachstum und die Entwicklung des Menschen von seiner Geburt über das gesamte Leben hinweg. Es bezieht sich nicht nur auf die physischen und kognitiven Veränderungen, die stattfinden, sondern auch auf die psychologischen und emotionalen Veränderungen in allen
unterschiedlichen Lebensphasen.

Die Lebensspannenpsychologie ist ein sehr wichtiger Aspekt in der Ausbildung von Tanzlehrenden, weil alle Lernenden diese Entwicklungsphasen im ganz eigenen Tempo und abhängig von deren jeweiliger individueller Umgebungskultur durchlaufen. Zu viel Druck auf die natürliche Entwicklung auszuüben kann zu Verletzungen, langfristigen gesundheitlichen Problemen, schwacher Koordination, Kontrolle und Balance führen.

In den kommenden Alumni Newslettern werde ich folgende Themen
besprechen:

• Die ersten Schritte in der Tanzausbildung! Mit Fokus auf das Unterrichten der Altersgruppe von 3-7 Jahren
• Die ersten Schritte im Unterrichten des klassischen Balletts! Mit Fokus auf das Unterrichten der Altersgruppe von 8-11 Jahren
• Der Unterricht in Begleitung des Erwachsenwerdens! Mit Fokus auf das Unterrichten der Altersgruppe 11+

Betrachtet man die wichtigsten Bausteine der Tanzpsychologie, so sind die ersten und wichtigsten Ausgangspunkte die Entwicklung der Fein- und Bewegungsmotorik. Man kann die Feinmotorik so definieren: „die Fähigkeit, gezielte Bewegungen mit den Muskeln der Hand, der Finger und des Handgelenks auszuführen“, wobei die Tanzlehrenden Bausteine entwickeln müssen, um die „Form der klassischen Balletthand“ von Anfang an zu verfeinern, in dem sie spielerische Wege finden, um an der Weichheit der Finger, an der Form der Finger, des Hand- gelenks und der Armhaltung zu arbeiten, was dann automatisch zu einer Kopf-, Augen- und Armkoordination führt, die in der zweiten Entwicklungsstufe (8-11 Jahre) entwickelt und weiter verfeinert wird.

Ebenso, ist die Entwicklung der grobmotorischen Fähigkeiten unumgänglich für die Entwicklung eines trainierten Tanzkörpers. Lokomotorische Fähigkeiten (Fortbewegung mit Ortsveränderung) und nicht-lokomotorische Fähigkeiten (Bewegung des Körpers auf der Stelle, um die eigene Achse) werden oft natürlich ohne Training oder die Hilfe einer erwachsenen Person entwickelt. Jedoch müssen wir als Tanzlehrende das natürliche Springen oder Hüpfen auf eine nicht-technische Weise weiterentwickeln, da sich diese später zu Sautés und Temps Levés entwickeln. Für Tanzlehrende ist die Arbeit mit Bausteinen sehr wichtig. Ich habe den Begriff der „nicht-technischen“ Entwicklung gezielt für die Entwicklung von lokomotorischen Fähigkeiten eingesetzt - stellen Sie sich vor, dass wenn ein Sechs- oder Siebenjähriger (oder Anfänger und Anfängerin in jeder Altersgruppe) noch nicht den Sprung in einer natürlichen Haltung (gestreckte Füße, lange Beine) entwickelt hat, das Erlernen eines Sauté ein schwieriger, langer und langwieriger Vorgang sein wird. Wäre es nicht einfacher, wenn man sich nur auf die Aneignung des „en dehors“ konzentrieren könnte, nachdem man schon zuvor einen wunderschönen natürlichen Sprung erlernt hat? 

Dies sind nur einige der grundlegenden Aspekte der Tanzpsychologie in der ersten Phase des Unterrichten von Tanzfähigkeiten. In den kommenden Artikeln werde ich diese Entwicklungen besprechen und pädagogische Vorschläge dafür anbieten, wie Sie eventuelle Defizite feststellen können, aber auch Ideen liefern, wie Sie sich in Ihrer eigenen Lehrtätigkeit weiterentwickeln können. Zu Beginn investierte Zeit kann eine solide Grundlage für eine sichere Entwicklung im Tanz bilden.

Haben Sie Fragen oder Interesse an bestimmten Themen, dann kontaktieren Sie mich gerne unter folgender Adresse: info@dancepedagogy.com