Alumni Newsletter
Rückblick 2023- 2024

Hiddensee 2024 © Bernd Hentschel

Hallo Vorname, 

zwei ereignisreiche Jahre unseres DAAD-Projekts liegen hinter uns und es war mir eine Freude, aus den reichen Wissensquel­len jedes Einzelnen von Ihnen schöpfen zu dürfen. Besonders haben uns in dieser Zeit Rachel Jackson Weingärtner und Michael Tucker mit ihren wertvollen Experten-Beiträ­gen und tiefgehenden Einsichten bereichert.

Eine Sache ist mir dabei immer wieder auf­gefallen: Der Punkt, an dem sich unsere In­teressen vereinen, ist der Tanz – ein Thema, das scheinbar unendliche Möglichkeiten zur Vertiefung bietet. Für ein lebendiges Netzwerk wie unseres, in dem Menschen sich austauschen, gemeinsam an Projekten arbeiten, Empfehlungen aussprechen und wertvolle Hinweise geben, ist dieser ge­meinsame Nenner von unschätzbarem Wert.

In diesem Sinne möchte ich mich von Herzen für Ihren Einsatz und Ihre aktive Teilnahme am Alumni-Netzwerk bedanken. Sie alle tragen dazu bei, dass unsere Gemeinschaft wächst und sich weiterentwickelt.

Mit der Einführung der Rubrik „Neues aus dem Archiv“ hatten wir die Freude, zahlrei­che ehemalige Stimmen wiederzuhören und wurden durch großzügige Schenkungen in Form von Büchern, Fotos und DVDs reich beschenkt. Diese wertvollen Objekte haben ihren Platz in unserem Archivgut gefunden und bereichern es nachhaltig.

Im Jahr 2023 konnten wir unsere persona­lisierten Alumni-Mitgliedsnachweise zur Ver­fügung stellen, das langersehnte Alumnitref­fen umsetzen und über 80 TeilnehmerInnen an diesem Tag auf unserem Campus begrü­ßen, die zum Teil im Anschluss unsere haus­eigene Veranstaltung „Palucca Tanz Studio“ besuchten.

Im Jahr 2024 ver­abschiedete sich der ehemalige Rektor Prof. Jason Beechey und Prof. Katharina Christl, selbst Alumna, übernahm die Hochschulleitung. Gegen Ende des Jahres konnten wir dank der Unterstützung unserer Kooperationspartner - dem Tanzar­chiv Leipzig e.V., dem Deutschen Tanzfilmin­stitut Bremen und der Sächsische Akademie der Künste - anlässlich des 100. Geburtstags von Patricio Bunster eine Ausstellung sowie eine öffentliche Gesprächsrunde mit unseren Alumni zum Tag der offenen Tür realisieren.

Nach zwei erfolgreichen Projektjahren freu­en wir uns, Sie zur nächsten Veranstaltung „Palucca bewegt“ anlässlich des 100-jähri­gen Hochschuljubiläums herzlich willkom­men zu heißen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und eine schöne Weihnachtszeit für Sie und Ihre Familie.

Herzlichst
Minh Huyen Pietruske

Referat Strategische Hochschulentwicklung/Kommunikation
Studierendenmarketing & Alumni-Koordination
alumni@paluccca.eu | +49 351 25906-45

DIE ALUMNI-ARBEIT IN ZAHLEN

Die vergangenen zwei Projektjahre des Deutschen Akademischen Austauschdiens­tes werden nun mit diesem Rückblick abge­schlossen.

Im Jahr 2023 konnte das langersehnte Alum­nitreffen mit der Anschlussveranstaltung „Palucca Tanz Studio“ erfolgreich umgesetzt werden. Dabei erlebten ehemalige Absol­ventInnen unsere zukünftige Bachelor Tanz- Absolventenklasse im Grünen Saal hautnah. Mit dieser Veranstaltung erreichten wir zahl­reiche neue Netzwerk-Anmeldungen!

Im Jahr 2024 fand zum „Tag der offenen Tür“ anlässlich des 100-jährigen Geburtstags des Choreografen Patricio Bunster eine Ausstel­lung und eine öffentliche Gesprächsrunde mit ehemaligen SchülerInnen und Wegge­fährtInnen statt. Die Veranstaltungen wur­den vom Filminstitut Bremen aufgenommen. Die Aufnahmen können über Tanz:digital angesehen werden.

Mit dem weiteren Fokus auf die digitalen Kanäle des Alumni-Netzwerks konnten wir zum Ende der Projektzeit viele neue Netz­werkteilnehmende willkommen heißen.

Wir danken unseren Alumni und Kol­legInnen, die das Alumni-Netzwerk gestärkt und unterstützt haben so­wie dem DAAD, der die Alumni-Arbeit mithilfe finanzieller Mittel weiterentwickelt hat.

FACHBEITRAG
von Michael Tucker (MADT 2021)

Portraitfoto Michael Tucker © M. Tucker

Parallelen zwischen Choreografie und Poesie: Formübergreifend Kunst schaffen und Gedichte mit meiner Mutter schreiben.

In den letzten Jahren habe ich mich zusammen mit meiner Mutter auf eine kreative Reise begeben, auf der wir Geschichten und Gedichte für Kinder schreiben. Einige dieser Werke sind von meiner eigenen choreografischen Arbeit inspiriert, wohingegen andere schließlich zum Samenkörnchen für künftige Tanz- und Theaterproduktionen werden können. Wir träumen und scherzen oft darüber, dass wir eines Tages den Jackpot knacken könnten, so wie J. K. Rowling, und uns dann frühzeitig zur Ruhe setzen. Aber um ehrlich zu sein, ist unsere kreative Zusammenarbeit der wahre Reichtum unseres Lebens. Wenn ich so über den Prozess nachdenke, dann fallen mir die vielen Parallelen zwischen dem Akt des Choreografierens und dem Schreiben von Poesie auf. Beide sind vom Wesen her von Struktur bestimmt, haben Rhythmus und fließen, und sie haben die Fähigkeit, komplexe Ideen und Gedanken durch Einfachheit mitzuteilen.

Sowohl die Choreografie als auch die Poesie basieren auf grundsätzlichen Strukturen, die den Ausdruck leiten. In der Poesie findet sich die Struktur oft in der Auswahl der Verse, des Reimschemas oder des Versmaßes. Diese Elemente bieten den Rahmen, innerhalb dessen die Worte schwingen können, sich gegenseitig anstoßen, Bedeutung schaffen und miteinander tanzen. Choreografie folgt auch einer Struktur, ob mittels einer vorbestimmten Bewegungsfolge, eines räumlichen Arrangements oder Timing. Dieser Rahmen beim Tanzen ermöglicht es jeder Bewegung, Sinn und eine Intention zu erhalten und ein kohärentes Ganzes aufzubauen, das einen Gedanken ausdrückt. Beide Kunstformen fordern Respekt für Strukturen in dem Wissen, dass Grenzen erst die unendlichen Möglichkeiten für Kreativität schaffen.

Genauso wie ich passende Worte wählen würde, um in einem Gedicht einen Rhythmus zu schaffen, wähle ich als Choreograf Bewegungen, um einen visuellen Rhythmus zu erzeugen. In der Poesie wird Rhythmus oft durch Versmaß und den Einsatz betonter und unbetonter Silben erreicht. Damit mir dies gelingt, habe ich mich eng mit Thesauren und Reimwörterbüchern angefreundet. Rhythmus leitet das Erleben des Lesers und erzeugt emotionale Reaktionen, d. h. ein dreisilbiges Wort kann etwas ganz anderes ausdrücken als es drei einsilbige Wörter können. In der Choreografie formt sich der Rhythmus durch das Timing und durch den Verlauf der Bewegungen, das Tempo der Tänzer und das Tempo der Begleitmusik. Jede Bewegung - und auch jedes Wort - spielt seine Rolle in der Bestimmung des Rhythmus und des emotionalen Tons des Stücks. Ob das schnelle Tempo eines freudigen Tanzes oder die langsamen, schweren und langen Folgen eines sorgenvollen - der Rhythmus ist der Herzschlag der Poesie wie auch des Tanzes.

Der Fluss hat wesentlichen Einfluss auf Poesie und Choreografie. In der Poesie entspringt der Fluss aus der Art, wie Zeilen und Verse nahtlos ineinander übergehen. Dieser Fluss erlaubt es dem Leser oder Zuschauer, den Gedanken und der Bildsprache ohne Misstöne und Störungen zu folgen. Beim Tanzen wird der Fluss über die Qualität der Bewegung erreicht und wie eine Handlung in die nächste übergeht. Es braucht viel Liebe zum Detail, um einen solchen Fluss zu schaffen, und eine ständige Neubewertung in jeder einzelnen Phase des Schaffensprozesses. Der Fluss ähnelt stark einem Ökosystem, in dem jede Pflanze, jedes Tier und jede Ressource eine ganz wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung der Balance spielt. Dies erfordert einen ganz eigenen Sinn dafür, wann Dinge verstärkt oder abgeschwächt werden müssen, wann Kontrast und wann Einklang gebraucht wird, und ein Verständnis dessen, dass Fluss nicht immer Einheitlichkeit bedeutet, sondern dass es um Kontinuität der Gefühle geht. Wenn meine Mutter und ich zusammen schreiben, sind es oft Störungen unserer Zeitpläne, die uns eine Zeit lang von der Poesie wegführen. Rückblickend betrachtet geben uns diese Pausen von der Arbeit den Raum und sorgen für die Distanz, die Gedichte neu anzugehen, und dies hilft uns, unsere Werke neu zu betrachten. Dies sorgt für einen soliden Fluss über die gesamte Erzählung des Gedichtes hinweg. Gleichermaßen ist es manchmal gut, sich ein Wochenende aus einer Choreografie zurückzuziehen, um feststellen zu können, ob man etwas Großartiges geschaffen hat oder ob man zurück zum Zeichenbrett oder auf Anfang muss.

Letztlich weiß ich sehr gut, dass meine Choreografien nicht die komplexesten oder virtuosesten sind. Mir ist dies bewusst und ich habe mich dafür entschieden, dies anzunehmen und nicht zurückzuweichen. Ich fühle mich schon immer zur Einfachheit hingezogen und sowohl die Poesie wie auch die Choreografie bauen oft auf klaren Strukturen auf, um komplexe Ideen zu transportieren. In der Poesie kann dies bedeuten, eine klare und direkte Sprache zu wählen, um tiefe Emotionen zu vermitteln. Ein paar wenige, sorgfältig ausgewählte Worte können ein komplexes Gefühl, ein lebendiges Bild oder eine ganze Geschichte einfangen. In gleicher Weise kann eine einfache Bewegung oder Geste im Tanz etwas ganz Tiefes kommunizieren - ein Blick, ein Griff, ein besonderer Kuss können viele verschiedene Bedeutungsebenen haben, die Worte allein nicht vermitteln können. Beide Kunstformen erinnern uns daran, dass weniger manchmal mehr ist und dass Einfachheit - wenn sie gut genutzt wird - sehr sehr stark sein kann. Ich hoffe, Sie hatten viel Freude beim Lesen meiner Gedanken zur Choreografie und Kreation. Zu Ihrer Unterhaltung und als kleines Dankeschön habe ich einen kleinen Auszug aus einer Geschichte für Kinder für Sie angefügt, zu der mich meine Choreografie „Little Night Dreamers“ inspiriert hat.

Little Night Dreamers

As day settles down from so much play and fun light shifts to dark and it appears the day is done. A calm and a quiet sets the stage for the night. Blanketing children to sleep in delight

Cozy and warm, night time awakes
To welcome new dreams to rouse and shake.
No musts, no shoulds, only things that could. Limitless dreams of childhood

No limits you say, so what does that mean?
It means anything can happen, even unforeseen. Flit, fly, and play as you may,
For night time is day time when dreams have a say.

Stars cast out their brightest light
To dreamers exploring the freedom of flight
So ready your bike, put your flying cap on
And peddle, peddle, peddle towards your dreams and beyond

Kontakt: mic.j.tucker@gmail.com

NEULICH IM ARCHIV – FUNDSTÜCKE

Cord, Polyester, Seide - Einblicke in Paluccas Kleiderschrank

Kleidung nimmt seit jeher eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Leben ein. Sie schützt vor den Elementen und dient als Ausdruck von Identität, Status und Gruppenzugehörigkeit.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Deutschland in Trümmern. Für Luxus und Mode war in den Jahren des Wiederaufbaus kaum Platz. Kleidung musste praktisch sein und den harten Bedingungen der Nachkriegszeit standhalten. Der Schwarzmarkt florierte und viele Menschen trugen improvisierte Kleidung aus wiederverwerteten Materialien, da neue Kleidung rar und teuer war. Alte Militärmäntel wurden umgeschneidert und aus ausrangierten Stoffresten wurden neueOutfits kreiert.

In der DDR war Mode stark von den politischen Rahmenbedingungen geprägt. Die sozialistische Ideologie betonte Kollektivismus und Gleichheit, was sich auch in der Kleidung widerspiegeln sollte. Mode war funktional, schlicht und erschwinglich. Private Modehäuser wurden verstaatlicht und die Modeindustrie dem staatlichen Plan untergeordnet. Die Produktion von Kleidung war an den Bedarf und die begrenzten Ressourcen gebunden, was zu einem eingeschränkten Angebot führte.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1989 veränderte sich die Modein Ost und West. Der plötzliche Zugang zu einer Fülle an westlichen Konsumgütern stellte die ostdeutsche Modewelt auf den Kopf. Westliche Modemarken eroberten den Markt, und viele Ostdeutsche erlebten eine Art „Konsumrausch“. Gleichzeitig verloren traditionelle Ostmarken an Bedeutung und die westlichen Modetrends dominierten zunehmend den Alltag.

Für Gret Palucca galt Kleidung nicht nur dem ästhetischen Faktor, sondern musste auch die Bewegungsfreiheit im Unterricht ermöglichen und die Körperlinien des Tänzers betonen, sodass jede Bewegung sichtbar wird. Eine Ausstattung für Premierenfeiern, Ehrungen oder Reisen bedurfte es natürlich dennoch. Einige Exemplare aus dem Kleidernachlass von Gret Palucca verdeutlichen die Fülle von Schlichtheit, Eleganz und Pragmatismus und wurden von Karolin Wallowy, Bühnen- und Kostümbild Studentin der Hochschule für Bildende Künste und studentische Hilfskraft im Kostümfundus der Palucca Hochschule für Tanz Dresden, materialtechnisch erfasst und bewertet.

Unser herzlicher Dank gilt Karolin Wallowy für die Erstellung der Materialanalyse. Quelle: Hochschularchiv/ Nachlass Kleidung Gret Palucca; Fotos: Karolin Wallowy.

ALUMNI NACHRICHTEN UND MEHR

Masterstudiengang Dance Teacher: Ivana Ho spricht über prägende Momente ihrer Studienzeit MADT 2024

Das Master-Studiengang Dance Teacher an der Palucca-Hochschule ist einer der am besten durchdachten Studiengänge für Tanzpädagogen! Die Professoren mit ihrem Fachwissen, die bunte Mischung an Kommilitonen und die unendlichen Informationsquellen lassen die drei Jahre sehr schnell vergehen, vielleicht zu schnell. Ich arbeite nicht mehr aktiv als Tänzerin, sondern unterrichte seit vielen Jahren. Gerade als ich dachte, ich hätte meine Nische, meinen Stil gefunden, wurde mir klar, dass es noch so viel zu lernen gibt, um mich weiterentwickeln zu können. Die Palucca Hochschule für Tanz Dresden ist ein sehr warmer und herzlicher Ort. Das Ziel des Studiengangs Dance Teacher ist nicht, alle zum gleichen Typ Lehrer zu machen, sondern jeden mithilfe von möglichst vielen Informationen und Kenntnissen zu seinem persönlichen Stil finden zu lassen. Wir wurden in die Planung unseres Jahrescurriculums einbezogen und unsere Meinungen zählten. In einer Welt, in der Tänzer manchmal immer noch lediglich als Werkzeuge für die Schönheit des Balletts betrachtet werden, war es gut zu wissen, dass wir als Menschen geschätzt wurden. Am liebsten habe ich die Zeit auf dem Campus im Studio verbracht, wo ich mich mit meinen Kommilitonen und unseren Professoren oder Gästen austauschen konnte. Wir waren kreativ, hatten unterschiedlichen Ansichten und wir lachten viel. Durch verschiedene Aufgaben habe ich gelernt, dass es beim Tanz nicht nur um Technik und Performance geht, sondern auch um eine viel tiefere Verbindung zwischen Schüler und Lehrer und dass ich nie mit dem, was ich weiß und kann, zufrieden sein sollte.

Palucca hat mir Vertrauen in meine Fähigkeiten als Tanzausbilder gegeben und dank des Studiengangs kann ich zu einem besseren Unterricht in der Welt des Tanzes beitragen.

Neuigkeiten: Ich habe vor kurzem als Gastlehrerin an der Mosa Ballet School in Lüttich unterrichtet.

Kontakt: Ivanaho@shaw.ca
Portrait Ivana Ho © Lance Sullivan
Ivana Ho Alzheimer´s © Joseph Wittkofski
Ivana Ho Alzheimer´s © Joseph Wittkofski
Vom Konzept zur Bewegung: Noé Valdés Vega über den Masterstudiengang Choreografie MAC 2024

Wir lernen aus Erfahrung und Erfahrung findet immer auch gemeinsam statt. Mit der Möglichkeit, am Master-Studiengang Choreografie an der Palucca Hochschule für Tanz teilzunehmen, begann ein Prozess des in mich Hineinhörens, der Selbst-Führung und Entdeckung. All das wurde möglich gemacht durch die enorme Großzügigkeit des der Studiengangsleitung, der Fakultät und aller, die Teil dieser Einrichtung sind. Während meiner Studienzeit hatte ich das Privileg, Synergien zu schaffen durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen und Menschen, die Türen zu neuen Lerngebieten geöffnet haben. Jedes Modul bietet die Möglichkeit, unser Verständnis von Choreografie zu erweitern, z. B. durch Kollaborationen mit Studierenden anderer Fächer wie Klangdesign, Architektur, Bildene Kunst usw.

Auch dank der Universitätsplattform konnte ich berufliche Kontakte in Dresden, Portugal und Dänemark knüpfen und ich konnte als choreografischer Berater für die Produktion „Das Schloss“ am Staatschauspiel Dresden mitwirken.  Ich freue mich sehr und bin dankbar für alles, was auf mich zukommen wird. Die Projekte, die ich während diesen zwei Jahren angestoßen habe, bescheren mir weiterhin Räume und schaffen Verbindungen.  Ich lenke meine berufliche Entwicklung in die Richtung eines Dialogs zwischen Bühnen- und Kommunalarbeit, in dem ich Werke schaffe, die Bewusstsein darüber bilden sollen, wie wir miteinander als Individuen und Teil einer Gesellschaft umgehen.

Kontakt: noevaldesvega@gmail.com
Fotos Noé Valdés Vega © Noé Valdés Vega
Fotos Noé Valdés Vega © Noé Valdés Vega
Künstlerische Freiheit und gesellschaftlicher Wandel – Jack Bannermanns Erfahrungen im Masterstudiengang Choreografie und seine Residenz in Dresden MAC 2024

Nach meinem Master-Abschluss in Choreografie wurde mir eine Residenz am Hellerau, dem Europäischen Zentrum der Künste in Dresden angeboten. Durch diese Residenz hatte ich die Gelegenheit, ein neues Solostück in einem Medienmix rund um die Themen queerer Identitäten in den Medien entwickeln zu können, insbesondere zu Mikrotraumen durch ständige Falschdarstellung. Diese Arbeit wurde auch beim Festival „Generation After“ in der Kommuna Warszawa in Warschau präsentiert. Derzeit entwickle ich ein neues Werk, im Rahmen dessen ich den Gedanken des intimen Protests untersuche und das im zweiten Halbjahr 2024 in Dresden aufgeführt werden wird. Mit meinem künstlerischen Team bin ich momentan auch dabei, ein neues Werk für 2025 zu entwickeln.

Der Master in Choreografie erlaubte es mir auch, ein umfassenderes Verständnis für Tanz und Choreografie zu erlangen. Insbesondere halfen mir meine Forschungen und Studien in den Bereichen der darstellenden und der bildenden Kunst dabei, mein Verständnis von Tanz und Theater zu vertiefen. Wenn ich nun ein Performance-Projekt angehe, kann ich auf viele verschiedene künstlerische Elemente zurückgreifen und mich davon inspirieren lassen. Ich kann Werke schaffen, die über mich selbst als Person und Künstler hinausreichen. Zudem haben mich die vielen choreografischen Möglichkeiten der Arbeit mit Tänzern gelehrt, wie ein sich bewegender Körper zum Vehikel für gesellschaftliche Veränderung und Repräsentation werden kann, was für mich ganz besonders motivierend war.

Im Rahmen der Ausbildung konnte ich skizzieren und die Eckpunkte dessen festlegen, wie ich mich ausdrücken möchte und warum ich dies auf diese Weise tun möchte. Die Ausbildung hat mich dabei unterstützt, eine künstlerische Basis zu schaffen, auf der ich nach und nach eine wunderbare und ethische Karriere in der darstellenden Kunst aufbauen konnte.

Der Master in Choreografie war für mich eine unglaublich bereichernde, wertvolle und bedeutsame Erfahrung. Sie hat mir auch geholfen, meinen Horizont als Choreograf zu erweitern, und mich gründlich auf meinen künftigen Weg vorbereitet.

Kontakt: jack.bannerman@hotmail.com

Foto Jack Bannermann © Sisi Cecylia
Von Hiddensee bis zur Sommerbühne: Kornelija Aleksaitė und die prägenden Momente ihres Bachelorstudiums Tanz an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden BAT 2024

Es hat schon etwas Lustiges als ehemalige Studentin über Palucca Hochschule und die Studienzeit zu berichten. Vor allem, weil ich nur vor kurzem das Studium absolviert habe. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich 2019 in die N3 dazugestoßen bin und gar nicht realisiert habe wie sehr mich die Hochschule beeinflussen würde. Sofort wurde ich von meinen neuen Klassenkameraden in die Palucca-Familie aufgenommen und auch das Internat, insbesondere die Erzieher, haben das Gefühl von zuhause geschaffen. 

Wie überall im Leben, war es natürlich nicht immer einfach. Muskelkater sowohl im Körper als auch im Gehirn war schon oft bei allen zu Gast, aber das hat uns in der Klasse noch einmal nähergebracht. Zusammen haben wir lernen müssen, wie man damit umgeht - eines der Dinge, was mich bis zum Ende meines Lebens begleiten wird. 

Es gab sehr viele Highlights in den letzten 5 Jahren, wie zum Beispiel gleich zwei Stücke von Ohad Naharin lernen und aufführen zu dürfen! Die Anstrengung, das Lampenfieber und natürlich den Muskelkater werden wir auf keinen Fall vergessen. Auch die Sommerbühne war eine sehr außergewöhnliche Erfahrung, die viele Lektionen mit sich gebracht hat. Als Sahnehäubchen am Ende des Studiums kam dann die von allen gefürchtete Bachelorarbeit. Schlussendlich war es aber gar nicht so schlimm! Durch diesen Prozess haben wir so viel über uns selbst, Tanz, Choreografie und generell über Kunst lernen können. 

Trotzdem war eines der größten Highlights für mich die Tanzwochen auf Hiddensee, die ich einmal in BAT1 und BAT3 mitmachen durfte. 

Zusammenfassend kann ich nicht dankbarer sein, für alles, was mir an der Hochschule beigebracht wurde. Von den Lehrern und von meinen Mitstudierenden. Ich habe Freundschaften und Erkenntnisse für das Leben gefunden, die man so leicht nicht wieder verliert. Die Palucca Hochschule ist ein einzigartiger Ort auf dieser Welt.  

Kornelija Aleksaitė

Kontakt: kaleksaite@gmail.com
Instagram: @k.o.rnelija

Julia Ibañes, Rechts: Kornelija Aleksaitė © Bernd Hentschel
BROTO: Kunst, Bildung und Vernetzung für die internationale Tanzgemeinschaft von Sara Silva MADT 2021 und Philipp Knapp MADT 2016

Als Palucca-Alumni freuen wir uns euch BROTO vorzustellen. Ein Unternehmen, das auf unserer umfangreichen Lehrerfahrung im professionellen künstlerischen (Aus-)Bildungssystem für TänzerInnen in Portugal basiert:

BROTO ist ein Tanzausbildungs- und Kulturproduktionsprojekt, welches Workshops, Kurse und Veranstaltungen für die globale Tanzgemeinschaft anbietet, die der künstlerischen Entwicklung und Vernetzung dienen. Diese Veranstaltungen tragen zur technischen und ästhetischen Entwicklung der Tanzlandschaft bei, indem sie den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen jungen und erfahrenen TanzkünstlerInnen fördern.

BROTOs Ziel ist es, jungen aufstrebenden TänzerInnen, die sich im Übergang von ihrer Tanzausbildung zum professionellen Arbeitsmarkt befinden, qualitativ zu unterstützen, um sich erfolgreich bei Kompanien und Hochschulen im Ausland bewerben zu können. 
Gleichzeitig bietet BROTO Fortbildungsprogramme für LehrerInnen an, die aktuelle pädagogische Konzepte und Themen aufgreifen, welche für die Entwicklung der Qualität des Tanzunterrichts bedeutungsvoll sind.

Wir laden alle TanzpädagogInnen und TanzschülerInnen ein, an unseren exklusiven Kursen und Workshops in Portugal teilzunehmen! Insbesondere zu unserem Sommer-Intensivkurs 2025 in Faro: Dieser stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, verschiedene Tanz- und Mediendisziplinen zu erleben und das eigene Wissen über gegenwärtige Lehrmethoden im Tanzunterricht aufzufrischen und erweitern zu können. 
Foto und Layout Broto © Foto-Eleonora Guadagni | Design-Margarida Veiga | CEO-Sara Silva und Philipp Knapp
Unsere Website und unsere sozialen Medien werden im Januar 2025 online gehen (www.brotoproject.com). Wenn Du Interesse hast Teil dieses Netzwerkes zu werden, als Gast oder KursteilnehmerIn, dann schreib uns unter connect@brotoproject.com und folge uns auf Instagram @brotoproject_offical, um auf dem Laufenden zu bleiben!
Palucca e.V.

Es ist eine langjährige Tradition, dass mit den „Tanzwochen Hiddensee/Sylt“ an die Ausdruckstänzerin Gret Palucca erinnert wird, die dort ihren letzten Auftritt tanzte. Im Sommersemester 2024 unterstützte der Palucca e.V. die Teilnahme von vier Studierenden der Palucca Hochschule für Tanz Dresden an der Tanzwoche Sylt. 

Martin Balaban (Student Bachelor Tanz, 3. Studienjahr) berichtet von seinem Erlebnis: „Wir hatten eine wunderbare Zeit auf Sylt und sind äußerst dankbar, dass uns diese wertvolle Erfahrung durch den Palucca e.V. ermöglicht wurde. Vor Ort hatten wir die Gelegenheit, Workshops am Strand für die Gäste – Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten – zu leiten. Das empfanden wir als sehr bereichernd, da es uns daran erinnerte, wie kraftvoll der Tanz ist, um die Freude an der Bewegung in der Gesellschaft zu verbreiten.“
Fotos Palucca e.V. © Seraphine Detscher
Fotos Palucca e.V. © Seraphine Detscher
Fotos Palucca e.V. © Seraphine Detscher
Zwischen Wichtelweihnacht und Ulm, Wien, Budapest – Annelotte Voigtmann über ihre Studienzeit an der Palucca Hochschule (Abschrift)

Liebe Frau Pietruske, 
Studienzeit 1956-1961 von mir!

Wir waren in der Zeit der Proben zur „Wichtelweihnacht bei Palucca“ 14 bzw. 15 Jahre alt/jung und probten aber immer erst abends, damit alles heimlich blieb. Es war für die Kinder der LehrerInnen und Angestellten der Schule gedacht und Palucca und wir „Junge“ waren voller Hingabe dabei. Mir kam die Aufgabe des Lehrers zu, und ich sträubte mich ziemlich heftig gegen das „Angebot“ vor Palucca, welche sich nicht abbringen ließ. Und so hatte ich nicht nur Deutsch zu „unterrichten“ mit Haus, Maus, Laus, raus und aus!!!, sondern musste auch vor der „Zwergen – bzw. Wichtelklasse“ und mit ihnen: „An welcher Stadt fließt die Donau vorbei singen“: „Ulm, Ulm, Wien, Wien, Budapest, pest, pest,…usw“, wofür ich mit dem Komponisten für das Stück und dem tollen Pianisten, Herr Willy Kehrer, singen üben musste. Dabei wollte ich ja gar keine Sängerin, sondern eine „Klassische“ werden...! Was voraus ging bzw. zwischendurch und hinterher noch kam, das ist ja alles auf CD „Wichtelweihnacht bei Palucca“ zu sehen, wenn die Qualität vor Bild und Ton auch nicht 100%-ig der heutigen Auffassung entspricht, so macht das vielleicht auch den besonderen Reiz aus? Auf zur „Bescherung“ für die Kinder.
Portait Foto Annelotte Voigtmann © unbekannt

So weit die Füße trugen

Eine professionelle Tänzerin tauschte Tutu gegen Arztkittel und wurde Medizinerin

Ein schlichter Arztkittel statt eines weißen, glitzernden Tutus aus Tüll. Ein Arztzimmer statt eines von Klaviermusik erfüllten Saals mit Ballettstangen und Spiegeln an den Wänden. Anja Hauschild hat ihrer Karriere als Bühnentänzerin den Rücken gekehrt und Humanmedizin studiert. Die 43-jährige Ärztin hat dunkelbraune Haare und grünblaue Augen. Sie trägt eine Brille. Als zehnjähriges Mädchen begann sie ihre Ausbildung an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden. Dort lernte sie klassisches Ballett und zeitgenössischen Tanz. Bei ihrem Abschluss als Diplom-Bühnentänzerin mit 21 Jahren zeigte sich jedoch: "Als ich meine Abschlussprüfungen hatte, ging es mir gesundheitlich sehr schlecht. Ich hatte beide Achillessehnen entzündet, chronische Knochenhautentzündungen an den Schienbeinen und Kniebeschwerden. Deshalb habe ich auch nur zwei Jahre als professionelle Bühnentänzerin gearbeitet; ich wollte nicht mehr täglich Schmerzen haben." Von 2003 bis 2004 arbeitete sie als freischaffende Tänzerin in Dresden, bis sie ihre Karriere beendete. Diese Entscheidung brachte damals Gefühle der Wehmut mit sich. "Ich habe einige Jahre das Theater gemieden, und es hat eine Weile gedauert, bis ich Tanz mit Freude ohne diese Sehnsucht anschauen konnte."

Aufgrund ihrer Erfahrungen entwickelte sie eine große Demut vor dem menschlichen Körper und geht heute viel verantwortungsvoller mit ihm um als zu ihren Zeiten als Tänzerin. Als professionelle Tänzerin suchte sie nach Möglichkeiten, wieder stabil und schmerzfrei zu werden. Allerdings habe sie nicht immer die ärztliche Anerkennung erhalten, die sie sich gewünscht hätte. "Ich habe es selbst erlebt, von Arzt zu Arzt zu gehen und mit einem Schulterzucken angeschaut zu werden." Für Hauschild ist der Tanz eine ganz besondere körperliche Belastung, weshalb Tänzer eine spezielle medizinische Betreuung verdienen. Diese Erkenntnis motivierte sie, Tanzmedizinerin zu werden. Für sie ist Tanz etwas Unvergleichbares: "Kreativität und Musikalität werden mit Bewegung kombiniert, wodurch verschiedene Hirnareale angesprochen werden und komplexe Aktivierungen im Nervensystem entstehen. Es ist eine Möglichkeit der Expression von Emotionen, eine Art, sich zu bewegen und dabei ganzheitlich zu spüren. Tänzer sind Athleten und Künstler in einer Person." Ihr Körper ist ihr Werkzeug und Gestaltungsmittel. "Vor allem der künstlerische Aspekt prägt ihre Persönlichkeit, da sie sich mit dieser Kunst identifizieren." Doch den Normen des klassischen Balletts entsprechen zu wollen verursache Leistungsdruck. "Das klassische Ballett fordert natürlich sehr viel, und das Verhältnis zwischen Belastung und Belastbarkeit muss stimmen." Als Tänzer widmet man sein Leben dieser Kunst und strebt nach Perfektion. "Während der meistens sehr kurzen Karriere befinden sich Tänzer häufig in einer hierarchischen Struktur der Kompanie und fungieren als Arbeitsmittel des Choreographen." Auch Hauschild hat erlebt, als Tänzerin nicht besonders selbständig arbeiten zu können. "Das war mir alles zu eng, zu kleinkariert. Ich habe Interesse an der Welt außerhalb gehabt. Ich habe das Tanzen geliebt, aber ich mochte die Hierarchie in der Struktur nicht." Durch eine Ausbildung zur Pilateslehrerin entdeckte sie 2005 das Fachgebiet der Prävention und Rehabilitation und kam mit der Tanzmedizin in Kontakt. Von 2005 bis 2010 studierte sie an der Technischen Universität in Dresden Humanmedizin und absolvierte ihr praktisches Jahr in Frankfurt am Main. Heute arbeitet sie als Ärztin für Tanz- und Rehabilitationsmedizin an dem berufsgenossenschaftlichen Klinikum Hamburg und als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der MSH Medical School Hamburg. Um professionelle Bühnentänzer zu unterstützen, hat sie sich auf die Tanzmedizin spezialisiert. An der MSH entwickelte sie ein Präventionsprojekt für Tänzer mit sieben Tanzkompanien aus ganz Deutschland. Das "Dancer's Health Project" umfasst eine Forschungsinitiative, bei der unter anderem das Staatsballett Berlin, der Friedrichstadt-Palast Berlin, das Leipziger Ballett und das Ballett der Semperoper Dresden partizipiert haben. "Das Ziel ist die Reduzierung von Risikofaktoren für Verletzungen, um die Gesundheit professioneller Tänzer zu optimieren." Bei 150 Tänzern wurden Screenings durchgeführt. "Es erfolgen körperliche Untersuchungen und die Verwendung von Fragebögen zur medizinischen Geschichte, zu aktuellen Beschwerden und der mentalen Gesundheit, um persönliche Technikdefizite und Schmerzproblematiken zu identifizieren. Dann werden 12 Funktions- und Leistungstests zur Koordination, Bewegungsausführung, Stabilität und körperlichen Kraft durchgeführt und Empfehlungen für Trainings- und Präventionsmaßnahmen ausgesprochen." Die Initiatoren des Projekts wünschen sich, dass Maßnahmen zum Schutz der Tänzergesundheit in den Arbeitsalltag implementiert werden.

"Aktuell fehlt ausgebildetes Fachpersonal, und viele Tänzer erhalten noch nicht die medizinische oder psychologische Unterstützung, die sie als Hochleistungssportler benötigen, um gesund und arbeitsfähig zu bleiben. Im Hinblick auf die mentale Gesundheit der Tänzer besteht eine hohe Prävalenz an Angst- und Schlafstörungen. Ihr Alltag wird häufig von einem krankhaften Perfektionismus in einem kompetitiven Arbeitsumfeld geprägt. Obwohl das Streben nach technischer und künstlerischer Perfektion das persönliche Potential entfalten kann, belastet das Nacheifern ungesunder Idealvorstellungen, wie zum Beispiel einer besonders guten Außenrotationsfähigkeit des Hüftgelenks, das Individuum." Körperliche Voraussetzungen und ihre Grenzen sollten stets berücksichtigt werden, betont Hauschild. Ihre Faszination gilt dem Wunderwerk des menschlichen Körpers und den vielfältigen Dingen, die er leisten kann. Durch ihren beruflichen Werdegang habe sie gelernt, ihren Körper nicht mehr als Maschine oder Arbeitsmittel zu betrachten, sondern ihn als etwas zu sehen, das einen durch das Leben trägt und auf das man gut aufpassen muss. "Ich glaube, über den Schatz, den der menschliche Körper mit sich bringt, sind sich viele Menschen nicht bewusst."

Emilia Korrell

Lina-Hilger-Gymnasium, Bad Kreuznach

F.A.Z., 05.08.2024, Jugend schreibt (Jugend schreibt), Seite 26 - Ausgabe D0, D1, D2, R1, R2, E1 - 842 Wörter

Unser herzlicher Dank gilt der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH und der Autorin Emilia Korrell für die Bereitstellung des Textmaterials.

Wir bedanken uns herzlich beim Georg Thieme Verlag KG für die freundliche Bereitstellung des Textes.

Jubiläumsjahr 2025 - 100 Jahre Palucca Hochschule

Wir blicken seit der Gründung durch Gret Palucca im Jahre 1925 auf eine reiche Geschichte des Tanzes zurück und wollen diese gebührend feiern!

Erfahre mehr über unsere Veranstaltungen:

Der Blick nach vorne

Ein wesentlicher Teil unserer Alumni-Arbeit wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst e.V. (DAAD) gefördert. Da die Entscheidung über unseren laufenden Projektantrag noch aussteht, könnte es zu Änderungen beim Alumni-Newsletter (Erscheinungszyklus, Umfang, Versandart etc.) kommen. Ich werde Sie selbstverständlich informieren, sobald es Neuigkeiten gibt.



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Literatur / Health and Performance Screenings im professionellen Bühnentanz

[1] Arens T, Hauschild A, Richter M et al. Functional perfor-mance tests in male and female professional dancers from four classical ballet companies (submitted)
[2] Armstrong R, Relph N. Screening tools as a predictor of injury in dance: Systematic literature review and meta-ana-lysis. Sports Med Open 2018; 4: 33
[3] Brumitt J. The Bunkie test: Descriptive data for a novel test of core muscular endurance. Rehabil Res Pract. 2015; 2015: 780127 
[4] de Witt B, Venter R. The ‘Bunkie’ test: Assessing functional strength to restore function through fascia manipulation. J Bodyw Mov Ther 2009; 13(1): 81–88
[5] Exner-Grave E (Hrsg). TanzMedizin. Die medizinische Ver-sorgung professioneller Tänzer. Stuttgart: Schattauer; 2008
[6] Fältström A, Hägglund M, Hedevik H et al. The side hop test: Validity, reliability, and quality aspects in relation to sex, age and anterior cruciate ligament reconstruction in soccer players. Phys Ther Sport 2023; 62: 39–45
[7] Horii O, Sasaki M. Influences of trunk stability on exercise performance of closed kinetic chain of upper and lower limbs. J Phys Ther Sci 2023; 35(5): 379–383
[8] Junge A, Hauschild A. Behind the curtain: Prevalence of symptoms of depression, generalised anxiety and eating dis-orders in 147 professional dancers from six opera houses or state theatres. Sports Med Open 2023; 9(1): 92
[9] Mainwaring LM, Finney C. Psychological risk factors and outcomes of dance injury: A systematic review. J Dance Med Sci 2017; 21(3): 87–96
[10] Mattiussi AM, Shaw JW, Williams S et al. Injury epidemiology in professional ballet: A five-season prospective study of 1596 medical attention injuries and 543 time-loss injuries. Br J Sports Med 2021; 55(15): 843–850
[11] Powell C, Jensen J, Johnson S. Functional performance measures used for return-to-sport criteria in youth following lower-extremity injury. J Sport Rehabil 2018; 27(6): 581–590
[12] Ramkumar PN, Farber J, Arnouk J et al. Injuries in a professio-nal ballet dance company: A 10-year retrospective study. J Dance Med Sci 2016; 20(1): 30–37
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Dr. med. Anja Hauschild
Center for Health in Performing Arts am Institute of Interdisciplinary Exercise Science and Sports Medicine MSH Medical School Hamburg
University of Applied Sciences and Medical University Am Kaiserkai 1
20457 Hamburg
Bibliografie

Sportphysio 2024; 12: 148–153  
DOI 10.1055/a-2296-2722 
ISSN 2196-5951 
© 2024. Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag KG, Rüdigerstraße 14,  70469 Stuttgart, Germany

Wir bedanken uns herzlich beim Georg Thieme Verlag KG für die freundliche Bereitstellung des Textes.
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Übersetzung: Helen Centner (ermächtigte Dipl. Übersetzerin und Englisch Trainerin - BDÜ, ELTAF)
Palucca University of Dance Dresden | Acting Rector: Prof Timothy Couchman | Department of Strategic Development/Communication | Basteiplatz | 01277 Dresden | Deutschland | +49493512590645 | alumni@palucca.eu | www.palucca.eu/en |
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